Details

Beginn:
17. Dezember 2022,
15:00 Uhr
Ort:
Kursraum 115, Zoologie, Martin-Luther-King-Platz 3
Vortragender:
Rolf Albert, Jürgen Ibs
Kategorie:
Mikrobiologische Gruppe

Zusammenfassung

Bei trockenem Wetter treibt der Küstenwind ständig Sandkörner vom Strand landeinwärts. Zuerst bilden sich flache Sandansammlungen, die Vor- oder Primärdünen, die in meeresnahen Zonen noch dem Salzwasser ausgesetzt sind. Der starke Wind türmt den Sand dahinter aber zu mächtigen Weißdünen auf. Sie sind durch den ständigen Wind stets in Bewegung, können kaum Feuchtigkeit halten und sind nährstoffarm. In den dahinterliegenden weniger windigen Zonen kommt der Sand zur Ruhe und formt sogenannte Graudünen, auf denen sich Humus bilden kann. Auch fern der Küste finden wir Binnendünen, die z.T. in der Eiszeit (Weichsel-Glazial) entstanden. Ständige Gletscherwinde haben sie geformt.

Jede Dünenform fordert von Pflanzen extreme Anpassungsleistungen. Die Flora an Stränden und auf Dünen bietet ein entsprechendes vielfältiges Erscheinungsbild und für Mikroskopiker ein interessantes Betätigungsfeld. Im Vortrag werden die Anpassungsstrategien am Beispiel verschiedener Pflanzen aufgezeigt.